Salzburger Christkindlmarkt:
Besondere Erinnerungen an einen besonderen Ort

Zeit, die wir uns nehmen, ist Zeit,
die uns etwas gibt!

Ernst Ferstl

Weihnachtsduft und ein Hauch von Weihnachten liegen in der Luft. Und das im wahrsten Sinne des Wortes.
Es riecht nach Glühwein, gebrannten Mandel und Tannenduft.
Das Herz wird weit, die Luft ist kalt. Überall, überall auf den Tannenspitzen, sehe ich goldene Lichtlein blitzen…

… Budenzauber auf dem Salzburger Christkindlmarkt.
Seit nunmehr 13 Jahren lieben wir den Salzburger Christkindlmarkt. Erst zu zweit und über die Jahre nun auch mit unseren Mädchen. Es ist zu einer Tradition, unsere Weihnachtstradition geworden, den Salzburger Christkindlmarkt zu besuchen.

Schon jetzt verbinden wir so wunderbare Erinnerungen damit, spüren das Besondere, wenn wir in dieser Stadt sind. Das Besondere, was Weihnachten für mich hat. Etwas, auf das man sich jedes Jahr aufs Neue freut.
Wir stimmen uns ein, genießen das Gefühl der Vorfreude, essen österreichische Spezialitäten und saugen diese wunderbare, ja himmlische Stimmung in uns auf. Heute lade ich dich ein, mitzukommen.
Wir machen uns auf – auf zu einem virtuellen Weihnachtsbummel auf den Salzburger Christkindlmarkt und seiner Umgebung.

Unser Liebsten 5 Stationen im Überblick:


1. mein liebster Stand

Schon auf der Autofahrt nach Salzburg weiß ich, was an diesem Tag auf gar keinen Fall fehlen darf, niemals, unter keinen Umständen! Ich freue mich wirklich das ganze Jahr darauf. Weil es das nur dort gibt. Es klingt komisch (ist es wahrscheinlich auch), aber es ist die Weihnachtsbude mit den Salzburger Brezen. Nein, nicht irgendwelche Brezen: süße Weihnachtsbrezen. Mit Zucker, Mandeln, Marmelade oder Schokolade – eben was das süße Herz begehrt. Eine Sorte hat es mir besonders angetan: die Mozartbrezen. Süßer Hefeteig mit Marillenmarmelade durchzogen und einem kompletten Überzug aus Schokolade. Der Geschmack ist einfach himmlisch, wenn die Schokolade bei den winterlichen Temperaturen leicht angefroren ist und knackt, wenn man hineinbeißt. Aber auch bei allen anderen Süßigkeiten schlägt das Herz eindeutig höher. Allein deshalb müsst ihr nach Salzburg 🙂


2. Vom Mozartplatz, in die Getreidegasse, durch gemütlich, gewundene Straßen bummeln

Unseren Bummel starten wir meist vom Mozartplatz aus in Richtung Getreidegasse.
Die Gemütlichkeit der Stadt liegt eindeutig in ihren engen Gassen, Passagen und Straßen. Gefühlt kann man an jeder Ecke in kleine Gassen einbiegen, die sich wiederum in kleine Passagen verzweigen und ehe man sich versieht, kommt man am Ende auf der anderen Seite der Straße wieder heraus. Es fühlt sich schön an, sich einfach treiben zu lassen, alles zu erkunden. Ein bisschen so wie bei einer Schnitzeljagd. Nur, dass der Weg das Schönste ist und nicht das Ziel.


3. Festung Hohensalzburg: ein gigantischer Ausblick hoch über den Dächern von Salzburg

Die Festung Hohensalzburg ist das Wahrzeichen der Stadt, aber auch ein echtes Erlebnis für Kinder. Schon die Fahrt in der Festungsbahn, die nur 54 Sekunden dauert, ist ein wahrlich schöner Auftakt.
In 540 Meter Höhe werden wir Salzburg aus einer ganz anderen Perspektive betrachten. Einer Perspektive, die die Stadt in einem neuen, anderen Glanz erstrahlen lässt. Einer Perspektive, die auch in unserem Leben die Sicht auf die Dinge verändern kann, wenn wir sie wechseln oder ändern – denn dann entdecken wir so viel Schönes in den Dingen, die eigentlich offensichtlich sind…
Wir blicken über die altehrwürdige Stadt. Wir sehen die Salzach, die sich vorbei an Gebäuden schlängelt, wir sehen Bäume und Berge! Atemberaubend schön dieses Hier und Jetzt!
Im letzten Jahr haben wir erstmals eine Führung in der Festung gemacht, die mit ihren 7000 Quadratmetern überbauter Fläche einfach nur gigantisch groß ist! Wahnsinn was vor fast 1000 Jahren bereits möglich war. Ich stelle mir vor, wie das Weihnachten damals in diesen Gemäuern wohl war und ich freue mich sogleich, dass ich in dieser, der jetzigen Zeit lebe. Denn 1000 Jahre früher wäre ich wohl bereits im ersten Winter erfroren.


4. Schlittschuh laufen vor der Kulisse der Hohensalzburg

Direkt am Mozartplatz neben dem Christkindlmarkt bin ich mit Tessa im letzten Jahr das erste Mal Eisgelaufen. Es war für uns beide eine Premiere. Tessa hatte zum allerersten Mal die Schlittschuhe an und bei mir ist es einfach so lange her, dass man das gar nicht mehr zählen kann. Aber es ist dann doch wie Fahrradfahren – man verlernt es nicht und wir hatten ganz viel Spaß dabei, gemeinsam etwas Neues zu machen. Und die Atmosphäre am Mozartplatz mit der Hohensalzburg im Hintergrund hat es einfach wunderschön und unvergesslich gemacht.


5. In der Pferdekutsche durch das weihnachtliche Salzburg

Ein besonders magischer Ort ist der Kiosk Tomaselli am Mozartplatz. Er befindet sich am Rande des Platzes, eingerahmt zwischen ein paar Bäumen und weitaus größeren Gebäuden. Er hat für mich deshalb etwas magisches, weil das Ambiente, in dem er eingebettet ist, warm und einladend ist mit hunderten kleiner Lichtern an kleinen Tannenbäumen. Man möchte einfach direkt dort sitzen und Tee trinken.
Für mich hat das Café aber auch etwas aus einer Filmszene der 20er/30er Jahre, weil während des Christkindlmarktes dort die Pferdekutschen stehen. Und obwohl wir nun schon so viele Jahre nach Salzburg fahren, haben wir eines noch nie gemacht: eine Fahrt mit der Kutsche. Im letzten Jahr war es dann soweit.
Wir haben zu viert, dick eingepackt, die Kutsche bestiegen und eine sehr besinnliche Fahrt durch diese wunderschöne Stadt mit ihrem wunderbar weihnachtlichen Flair genossen. Es war eine kleine Zeitreise, weil der Kutscher während der gesamten Fahrt über die Stadt und seine Sehenswürdigkeiten mit großer Hingabe erzählt hat. Eine Zeitreise, auf der man einfach mal loslassen konnte.

Egal ob Mozartbrezen, Panoramaausblick, Stadt-Kutschfahrt oder Schlittschuhlaufen in besonderer Kulisse. All das sind Dinge und Ereignisse, die wir GEMEINSAM genau einmal im Jahr in der Adventszeit erleben. Ereignisse, die diesen Ausflug für uns alle Besonders machen. So besonders. Und das soll Weihnachten ja auch jedes Jahr aufs Neue sein: Besonders!
Besonders besinnlich. Besonders stimmungsvoll. Besonders kulinarisch. Besonders weihnachtlich. Besonders herzlich. Besonders liebevoll. Besonders schön.

Besucht ihr auch eine besondere Stadt oder einen besonderen Ort in der Adventszeit, Was macht es für euch Besonders? Gibt es auch etwas, das ihr genau einmal im Jahr dort kauft oder esst?
Schreibt mir oder teilt es direkt in den Kommentaren unter dem Artikel.

Ich wünsche euch eine wunderschöne Adventszeit mit erinnerungsfähigen und besonderen Familienmomenten.

Liebe ist immer die Antwort!

Deine Caro

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4 Comments

  1. Oh, da bekomme ich auch gleich richtig Lust drauf! Ich bin eigentlich kein großer Fan (mehr) von großen Christkindlmärkten, weil viele leider so kommerziell geworden sind. Aber deine Bilder sehen toll aus und Salzburg ist wirklich eine wunderschöne Stadt. Macht ihr das immer als Tagesausflug? Vor allem mit Kids ist das ja keine kurze Anfahrt.

    • Das kann ich sehr gut verstehen und du hast Recht! Leider sind die meisten Christkindlmärkte nur noch Kommerz..
      Ja, wir haben in den letzten Jahren immer einen Tagesausflug gemacht. Die Mädels sind gute Autofahrer (geworden) und ich mag es auch in der Nacht mit schönen Erinnerungen im Gepäck nach Hause zu kommen. Dieses Jahr, war es besonders schön! Die Mädels haben selig in ihren Sitzen geschlafen und in ihren friedlich schlafenden Gesichtern war ihnen der schöne tag anzusehen. Am nächsten Morgen haben beide gesagt, sie hätten geschlafen wie ein Stein 😊

  2. Hallo Caro,
    Danke für den schönen Blogartikel! Ich würde jetzt gleich nach Salzburg fahren! Einfach wunderschön😊 Man muss zugeben, dass die Weihnachtszeit in Deutschland oder Österreich einfach zauberhaft ist!🌠 LG Rafi

    • Hallo Rafi, das freut mich sehr!😍
      Ich muss zugeben, dass ich nicht viel über die Weihnachtszeit in Spanien weiß! Wie ist es dort und welches ist deine liebste Tradition?😀

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