Wie dir deine Kindheitserinnerungen helfen,
eigene Familienrituale und Familientraditionen zu erschaffen

Was im Herzen liebevolle Erinnerungen hinterlässt,
kann weder vergessen noch verloren gehen.

Unbekannt

Ich bin wieder 6 Jahre alt. Der Teppich stinkt. Zusammen mit meiner Schwester liege ich mit dem Kopf nach unten vor der Badezimmertüre meiner Oma. Ich fiebere innerlich dem Moment entgegen, wenn die Tür aufgeht und meine Tante mit der immer gleichen Freude und gespielter Verwunderung herauskommt und uns dort liegen sieht. Wir liegen einfach nur da, still wie Steine und halten uns wenig später vor Lachen die Bäuche – und dann? Freuen wir uns insgeheim, wenn der nächste Toilettengang  ansteht.
Und auch wenn ich gefühlte 100 mal vor dieser Klotüre gelegen habe, es wurde niemals langweilig und der Geruch des Teppichs – und glaube mir, er war alles andere als lecker – ich rieche ihn genau so als wär es gestern gewesen.

Erinnerungen sind die Schätze der Vergangenheit,
die uns niemand nehmen kann!

Ich schwelge weiter in meinen Kindheitserinnerungen und ein Gefühl, was ich sonst nur an Weihnachten habe – so wohlig und warm ist sofort wieder da. Es ist September, die Blätter beginnen sich zu färben, die Tage sind bereits kürzer, der Herbst beginnt und es ist mein Geburtstag. Ein Tag, der mich das ganze Jahr über mit großer Liebe und Vorfreude erfüllt.
Vorfreude auf den Tag, an dem ich wahrlich hochlebe und an dem es nur mich gibt. Vorfreude darauf, am Morgen aufzuwachen, hellwach zu sein, das Leben umarmend (ohne das ich damals wusste, was das bedeutet). Endlich, es ist soweit! Ich tapse in meinem Schlafanzug nach unten und dort erwartet mich bereits meine Familie. Während ich den Zauber des Augenblicks vollkommen in mir aufsauge, läuft im Hintergrund – was sag ich, in voller Lautstärke – „Happy Birthday“ von Steve Wonder. Das Licht ist gedämpft und ich sehe in die fröhlichen Gesichter meiner Familie, die den Refrain erwarten und dann aus voller Kehle lauthals mitträllern. Im Schein der Kerzen entdecke ich meinen Geburtstagstisch: gedeckt mit einem selbst gebackenen Kuchen auf dem die Geburtstagskerzen brennen. Die liebevoll verpackten Geschenke warten darauf, ausgepackt zu werden. Und während ich mich frage, was da wohl drin ist, schweift mein Blick bereits zu meinem Platz und da steht es: Das Mäusegeschirr! Ein von meiner Mama selbstgetöpfertes Geschirr mit kleinen Mäusen am Teller- und Tassenrand.
Eine Erinnerung, die mich innerlich hochleben lässt – ein Geschirr, was kein anderer hat. Nur für mich an diesem, meinem Tag. 
Eine Erinnerung, bei der es wohl nicht verwunderlich ist, warum ich Geburtstage so sehr liebe und diesen Tag für meine Kinder zu einem der schönsten Tage im Jahr erschaffe. Einem Tag mit kleinen und großen Überraschungen und dem wichtigsten überhaupt. Wir feiern das größte Geschenk: LEBEN!
Denn das Leben ist so unendlich kostbar und verbindet uns mit unserem Kern. Es sind die Menschen, die uns lieben, mit denen wir wunderbares, einmaliges, witziges, skurriles, abenteuerliches, aber auch oft alltägliches (wichtig!) erlebt haben. Die Erinnerung daran ist wie ein unsichtbares Band, was uns für immer verbindet. Und genau aus diesem Grund fühle ich mich noch immer getragen von diesen Erinnerungen und Emotionen meiner Kindheit und wünsche mir nichts mehr als das meine Kinder ihre eigenen Erinnerungen sammeln und sich davon getragen fühlen. Ich bin unendlich dankbar für dieses Geschenk namens Erinnerung!
Denn das, was ich bis heute fühle: ich bin geliebt!
Und gerade deswegen ist da dieser eine Wunsch: eine glückliche und schöne Kindheit

für meine eigenen Kinder zu erschaffen.

Für angenehme Erinnerungen muss man im Voraus sorgen.

Paul Hörbiger

Nutze deine Kindheitserinnerungen, Um EURE GANZ eigenen Familienrituale und FamilienTraditionen zum Leben zu erwecken

Schöne Kindheitserinnerungen entstehen nicht „einfach so“, aber wir müssen ihnen auch nicht krampfhaft und planlos hinterherjagen.
Sie entstehen vielmehr aus dem, was wir jeden Tag ganz bewusst im Kleinen tun oder an ganz besonderen Tagen im Jahr. Und das sind nichts anderes als Rituale und Traditionen, die wir ganz bewusst in unser Familienleben integrieren können. Ein liebevoll gesungenes Guten Morgen Lied, die kuschelige Gutenachtgeschichte, der
selbstgebackenem Geburtstagskuchen, die geschaffene Magie am Weihnachtsabend. Diese Rituale und Traditionen im Jahreskreis sind gemeinsam verbrachte Zeit mit unserer Familie – unseren Eltern, Geschwistern, Omas, Opas, Tanten und Onkel. Und diese Familienzeit steuerst du als Mama. Du bist das Navigationssystem und hast es damit in der Hand, Rituale und Traditionen für deine Familien zu erschaffen und zu leben – an jedem einzelnen Tag!

Was sind deine schönsten Kindheitserinnerungen?
Was hast du im Kleinen und im Großen erlebt, an das du dich immer mit glücklichem Herzen erinnerst?
Nutze genau diese Gefühle und Kindheitserinnerungen, um daraus eure eigenen Familienrituale und Familientradition zu erschaffen. Das Geheimnis liegt darin, sich selbst zu erinnern, wie es war, ein Kind zu sein.

Es gibt kein Alter, in dem alles so irrsinnig intensiv erlebt wird, wie in der Kindheit. Wir Großen sollten uns daran erinnern, wie das war.

Astrid Lindgren

die 3 schritte formel

Mit meiner 3-Schritte-Formel zeige ich dir, wie du deine Kindheitserinnerungen nutzt, um deine eigenen Familienrituale und Familientraditionen zu finden – auch, wenn du KEINE
schönen Kindheitserinnerungen hast!

Deine Aufgabe ist es, dich zu erinnern und ganz tief in dieses Gefühl einzutauchen. Das schaffst du, indem du alles (wirklich alles) aufschreibst, was dir einfällt. Denn dadurch erlebst du es, fühlst du es, riechst du es noch einmal! So als wärst du selbst noch einmal Kind. Und dieses Erleben erzeugt das Gefühl in dir, dass du genau das an deine eigenen Kinder weitergeben möchtest.

Hier sind meine 3 Schritte für dich:
Schritt 1: Erinnern und Fühlen
Schritt 2: Übersetzen und Auswählen
Schritt 3: Handeln und Leben

Das vollständige Worksheet, um aus deinen Kindheitserinnerungen eure eigenen Familienrituale und Familientraditionen zu erschaffen, kannst du hier herunterladen.

Wenn du keine schönen Kindheitserinnerungen hast, kannst du meine 3-SchritteFormel ebenfalls nutzen. Wie? Indem du genau den gleichen Prozess des Erinnerns durchlebst, aber ihn dann umkehrst. Frage dich, was dir als Kind gefehlt hat? Was hast du in anderen Familien gesehen, was du gern für dich erlebt hättest? Und dann schließe Frieden damit, indem du dir klar machst, dass Du es nun bist, die all das für deine eigenen Kinder erschaffen kann. Das Du es JETZT mit ihnen erleben darfst. So helfen auch dir deine Kindheitserinnerungen, eure eigenen Familienrituale und – traditionen zu finden.

Ich freue mich sehr, wenn du deine Erfahrung mit der 3 Schritte Formel und auch deine Ergebnisse mit mir teilst! Welches Familienritual oder welche Familientraditionen hast du erschaffen?
Viel Spaß bei deiner ganz persönlichen Zeitreise.

Solltest du an einer Stelle nicht weiterkommen oder Fragen haben, helfe ich dir sehr gerne. Schreib mir einfach!

Denk immer daran: Familienrituale und Familientraditionen sind der Schlüssel, um eine liebevolle Basis für das Leben deiner Kinder zu schaffen. Im Alltag. Im Jahr. Im Leben.

Liebe ist immer die Antwort!

Deine Caro

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